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KfW Gründungsmonitor 2018 vorgestellt

Die Zahl der Gründungen in Deutschland ist auch im Jahr 2017 rückläufig: Lediglich 557.000 Personen - minus 17 Prozent gegenüber 2016 - machten sich im vergangenen Jahr selbstständig. Dies geht aus dem aktuell vorgestellten KfW-Gründungsmonitors 2018, der einer jährlichen, repräsentativen Analyse zum Gründergeschehen in Deutschland, hervor.

Die Entwicklung bei "volkswirtschaftlich besonders bedeutsamen Gründungen" sei erfreulicherweise gegenläufig, so die Mitteilung der KfW: der Anteil der "Chancengründer" stieg demnach um 8 Prozent, der Anteil der "innovativen Gründer" um 31 Prozent. Auch der Anteil der "digitalen Gründer" stieg von 21 Prozent auf 26 Prozent.

Weitere zentrale Ergebnisse des KfW Gründungsmonitors:

  • In der Rangliste der Gründungstätigkeit nach Bundesländern liegt Berlin um eine Nasenlänge vor Hamburg und erobert somit seinen Platz an der Spitze zurück. Von der Dynamik in Berlin profitierte Brandenburg. Als einziges Bundesland hinsichtlich der Gründungstätigkeit legte Brandenburg zu und kletterte auf den siebten Rang.
  • Der Anteil von Frauen an der Gründungstätigkeit ist 2017 nochmals um 3 Prozentpunkte auf insgesamt 37 Prozent gesunken. Der Rückgang war auf den Vollerwerb beschränkt und ist das Ergebnis einer stärkeren Gründungstätigkeit von Männern im Vollerwerb.
  • Die Mehrheit der Gründer ist bei ihrem Start in die Selbstständigkeit auf Finanzmittel angewiesen (60 Prozent). Dabei greifen 39 Prozent der Gründer ausschließlich auf eigene Mittel zurück, 8 Prozent mobilisieren dagegen Summen über
    25.000 EUR von externen Kapitalgebern. Sie setzten im vergangenen Jahr wieder mehr externe Mittel ein, im Durchschnitt gut 120 000 EUR, so viel wie seit 2012 nicht.
  • Im vergangenen Jahr hatten 14 Prozent der Gründer Probleme bei der Finanzierung. Meist, weil die Gründer gerne mehr Eigenmittel eingesetzt hätten, als ihnen zur Verfügung standen (10 Prozent). Der Anteil von Gründern, die von einer Kreditablehnung betroffen waren, lag bei 4 Prozent.
  • Der KfW-Gründungsmonitor zeigt, dass Gründer die für sie angekündigten Vorhaben der aktuellen Koalition (wie eine Befreiung von der monatlichen Umsatzsteuervoranmeldung) insgesamt befürworten und Experten die gründungsspezifischen Rahmenbedingungen besser als vor zwei Jahren bewerten. Dennoch sind Impulse, um die Gründungstätigkeit im Jahr 2018 wieder in Fahrt zu bringen, derzeit nicht in Sicht. Die Anzahl der Gründungsplanungen stagniert und der Absorptionseffekt des Arbeitsmarkts dürfte auch im aktuellen Jahr stark bleiben.

Den KfW Gründungsmonitor finden Sie unter: www.kfw.de/gruendungsmonitor.

(KfW / STB Web)

Artikel vom 05.06.2018

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